Triplo X – Ein Kinderwunschroman

Lucie Bach
Triplo X – Ein Kinderwunschroman
Die Protagonistin möchte nicht viel, sollte man denken: Nichts, was sie sich sehnlichster wünscht, als ein Kind. Sie und ihr Freund warten schon lange darauf. Zu dumm, dass die Biologie ihr einen Streich spielt, denn ihre Fruchtbarkeit ist „unterdurchschnittlich“ für ihr Alter. Man hat ihr quasi einfach viele Jahre geklaut. Umso stärker bangt sie und hofft, wenn eine befruchtete Eizelle eingesetzt wurde. Dieses Mal? Endlich?
Allein ihr Vater gibt ihr etwas Kraft, das Verhältnis zu ihrer Mutter war – nach einem schweren Verlust – mehr als schwierig. Ungeliebt und von Selbstzweifeln zerfressen hat sie eher durch Zufall ihren Lebensgefährten kennengelernt. Der gleiche Musikgeschmack verbindet. Und so haben die beiden eine eigene, besondere, auf gewisse Art fragile und doch zähe Liebe – sozusagen jenseits der Welt der Anderen, der Normalen, der Glücklichen. Den „Kampf“ dieser Odyssee, dieses unbedingten Kinderwunsches nachzulesen, ist auf jeden Fall eine Erfahrung und öffnet die Augen für das Schicksal vieler ungewollt kinderloser Paare und deren Ängste, Nöte und Hoffnungen. Nichts, was anderen als selbstverständlich erscheint, ist es hier.
Fazit
Zugegebenermaßen: Etwas schräg, aber durchaus lesenswert.